HAUPTÜBUNG: Gefahrgutunfall im Egau-Wasserwerk

“Gefahrgutunfall mit Austritt vom Chlorgas im Egau-Wasserwerk” – so lautete die Alarmdurchsage für unsere diesjährige Hauptübung. 

In der jährlich stattfindenden Hauptübung trainieren wir gemeinsam mit anderen Einsatzkräften größere und nicht unbedingt alltägliche Einsatzlagen. Als Übungsobjekt haben wir in diesem Jahr das Egau-Wasserwerk der Landeswasserversorgung ausgewählt. Im Einsatz waren die Abteilungen Dischingen und Ballmertshofen sowie der Gefahrgutzug der Feuerwehr Heidenheim. Außerdem unterstützte uns die Bereitschaft des DRK Dischingen. Als Beobachter konnten wir den Bürgermeister der Gemeinde Dischingen, Alfons Jakl, sowie mehrere Mitarbeiter des Egau-Wasserwerks begrüßen.

Für die Übung wurde angenommen, dass beim Wechsel einer Chlorgasflasche ein Unfall passiert war und das gefährliche Chlorgas unkontrolliert austritt. Außerdem ist seit dem Unfall ein Mitarbeiter des Wasserwerks vermisst.

Nach entsprechender Erkundung der Lage durch unsere Einsatzleitung rückten die Einsatzkräfte mit entsprechender Schutzausrüstung in den Gefahrenbereich vor. Hier galt es primär, die vermisste Person im Gebäude zu finden. Außerdem wurde die weitere Ausbreitung des Chlorgas durch entsprechenden Sprühnebel verhindert. Parallel wurde die Einsatzstelle weiträumig abgesperrt.

Grundregel für Einsätze mit Gefahrgut ist die nachfolgende GAMS-Regel:

  • G:   Gefahr erkennen
  • A:   Absperrmaßnahmen
  • M:   Menschenrettung
  • S:   Spezialkräfte anfordern

Als Spezialkräfte kommen hier unsere KameradInnen des Gefahrgutzuges der Feuerwehr Heidenheim zum Einsatz. Durch Einsatzkräfte in schwerster Schutzausrüstung (Chemikalienschutzanzug) wurde die Leckage an der Chlorgasanlage abgedichtet. Mit entsprechender Spezialausrüstung führten die Kameraden umfangreiche Messungen der Luft sowie des aufgefangenen Wassers durch, um eine weitere Gefährdung für Menschen, Tiere und die Umwelt auszuschließen.

Insgesamt waren bei unserer Hauptübung über 50 Einsatzkräfte mit 10 Fahrzeugen rund zwei Stunden im Einsatz. Wir bedanken uns herzlich beim Egau-Wasserwerk für die Möglichkeit, dort den Realeinsatz üben zu können. Ebenso bedanken möchten wir uns bei unseren Kameradinnen der Feuerwehr Heidenheim für die Unterstützung durch den Gefahrgutzug und die Entsendung eines Pressesprechers. Auch für den Besuch von Bürgermeister Alfons Jakl und das gezeigte Interesse an unserer Arbeit möchten wir uns bedanken.

Erste Schnappschüsse der Übung findet ihr im Folgenden – mehr Bilder und einen Bericht auch in Kürze auf der Homepage des Pressedienstes im KFV Heidenheim.

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