Gefahrgut-Austritt im Egau-Wasserwerk – glücklicherweise nur angenommen…

(ded) “Gefahrgutaustritt im Egau-Wasserwerk” – so oder ähnlich würde auch die reale Einsatzmeldung aussehen. In dieser Woche war das Szenario glücklicherweise nur eine Übung.

Das Egau-Wasserwerk versorgt – neben mehreren Gemeinden auf dem Härtsfeld und dem angrenzenden Bayern – auch die Menschen bis nach Stuttgart mit Trinkwasser. Zur Aufbereitung und Desinfektion wird hier unter anderem auch Chlor eingesetzt. Dieser Gefahrstoff wirkt stark oxidierend und stellt für Menschen und auch die Umwelt eine erhebliche Gesundheitsgefahr dar, wenn er freigesetzt wird.

Genau diese Freisetzung wurde in dieser Woche bei einer großen Übung angenommen: Bei Arbeiten an der Chlorgas-Dosieranlage war es zu einem Unfall gekommen, eine Person wurde dabei verletzt.

Wie auch im Echteinsatz üblich wurde die verletzte Person – nach einer Gefahrenanalyse und entsprechenden Absperrmaßnahmen – aus dem Einwirkbereich des Gefahrstoffs gerettet und medizinisch erstversorgt. Durch die Spezialkräfte des Gefahrgutzuges wurde eine weitere Freisetzung des Gefahrguts unterbunden und im Anschluss entsprechende Messungen durchgeführt.

Bei einer anschließenden Führung konnten der Betriebsleiter und mehrere Mitarbeiter des Egau-Wasserwerks eindrucksvoll darstellen, wie aufwändig und streng kontrolliert die Gewinnung von Trinkwasser ist. Bei einer anschließenden Stärkung ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.

Beteiligt an der Übung waren rund 75 Einsatzkräfte aus den Feuerwehren Dischingen, Heidenheim und Hermaringen.

Unsere Website benutzt Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Durch den Besuch unserer Website stimmst du zu.