Bewährte Führung steht auch in den nächsten fünf Jahren an der Spitze unserer Feuerwehr

(ded) Am Freitagabend waren – neben Gästen und Freunden – rund 140 Angehörige der Feuerwehr der Einladung von Kommandant Hartmut Müller gefolgt: im Bürgerhaus Frickingen fand die Versammlung der Gesamtfeuerwehr Dischingen statt, im Mittelpunkt stand in diesem Jahr die Wahl des Kommandanten und seines Stellvertreters.

Kommandant Hartmut Müller begrüßte pünktlich um 19:30 Uhr alle seine anwesenden Kameraden aus dem aktiven Einsatzdienst, aus der Jugendfeuerwehr und den Altersabteilungen. Ebenso waren auch Bürgermeister Dirk Schabel, mehrere Gemeinderäte und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung und Vertreter weiterer Blaulicht-Organisationen seiner Einladung gefolgt, darunter Michael Bonauer vom Polizeiposten in Nattheim, Marianne Ott vom DRK Dischingen, Kreisbrandmeister Michael Zimmermann, der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Thomas Joos sowie die beiden Kommandanten der Nachbar-Feuerwehr Neresheim Ruppert und Reure.

Nach dem Totengedenken, welches wieder Lukas Eberle als Trompeten-Solist musikalisch umrahmte, berichtete Sebastian Voitl über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr im vergangenen Jahr. Neben Übungen mit Inhalten aus der Feuerwehrwelt gestalteten die 21 Betreuer auch viele andere Veranstaltungen gemeinsam mit den 64 Mitgliedern der Jugendgruppen. Als Highlights des Jahres gelten hier bei allen das gemeinsame Zeltlager der Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis sowie der Ausflug ins Erlebnisbad Palm Beach.

Max Gayer berichtete über die Ausflüge und Aktivitäten der Kameraden aus den Altersabteilungen des vergangenen Jahres – er lud hier auch direkt zu den in Kürze anstehenden Ausflügen im aktuellen Jahr ein.

In seinem Bericht zeigte sich Kommandant Hartmut Müller sichtlich stolz auf einen seit vielen Jahren konstanten Personalstamm – 212 Einsatzkräfte als schlagkräftige Einsatzmannschaft, wovon rund 50% die Schlüsselqualifikation als Atemschutzgeräteträger vorweisen können. Im vergangenen Jahr seien 35 Einsätze durch die Feuerwehr Dischingen geleistet worden in allen Kategorien: vom Kleinbrand eines Altkleider-Containers über eine brennende Baumaschine bis hin zu Großbränden auf landwirtschaftlichen Anwesen oder einem Dachstuhlbrand. Auch Einsätze der technischen Hilfe waren im vergangenen Jahr wieder dabei – beispielsweise bei eiligen Türöffnungen oder bei einem schweren Verkehrsunfall am Tag der letzten Gesamtwehrversammlung. Bei mehreren Einsätzen habe sich hier die kameradschaftliche Zusammenarbeit mit den Feuerwehren aus Nattheim und Neresheim bestens bewährt.

Neben allen feuerwehrspezifischen Anlässen berichtete Kommandant Müller auch über viele weitere Aktivitäten der Feuerwehr – beispielsweise die Teilnahme am großen Jubiläum der Abteilung Demmingen im vergangenen Jahr. Er forderte seine Kameradinnen und Kameraden dazu auf, weiterhin Übungen zahlreich zu besuchen – nur mit aktuellem Wissen und trainierten Fertigkeiten sei auch der Einsatzerfolg gesichert. Müller dankte abschließend allen Partnern für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr und übergab das Mikrofon an den Bürgermeister.

Bürgermeister Dirk Schabel zeigte sich in seinen Grußworten beeindruckt über die Vielzahl an Tätigkeiten der Feuerwehr in seiner Gemeinde – sowohl bei Einsätzen als auch bei anderen Veranstaltungen. Die Feuerwehr ist und bleibt unverzichtbarer Bestandteil aller Rettungskonzepte und alle Bürger wissen, dass ihnen im Ernstfall geholfen wird – durch die Feuerwehr. Auch die vielfältigen Tätigkeiten außerhalb des Einsatzdienstes bereichern das Leben der Gemeinde, so Schabel. Beispielhaft nannte er hier die Unterstützung des jährlichen Ferienprogramms oder gesellige Veranstaltungen. Er sicherte der Feuerwehr die volle Unterstützung der Gemeinde zu – diese muss jedoch auch finanziell sprichwörtlich leistbar sein, um andere Aufgaben einer Flächengemeinde nicht zu vernachlässigen. Als große Herausforderung sieht der Bürgermeister hier den dringend notwendigen Neubau des Feuerwehrhauses in Dischingen – hierzu ist jedoch der Feuerwehrbedarfsplan eine zwingende Voraussetzung – diese befindet sich derzeit in der Erstellung.

„Macht alle von Eurem Wahlrecht Gebrauch bei den anstehenden Kommunal- und Europawahlen“ forderte Dirk Schabel die Anwesenden auf – und ergänzte mit einem Augenzwinkern „und natürlich auch heute Abend bei der Wahl Eurer Kommandanten“. Bereits wenig später konnte Bürgermeister Schabel hierzu ein einstimmiges Ergebnis verkünden: Kommandant Hartmut Müller und sein Stellvertreter Michael Vetter wurden bei der Wahl einstimmig für weitere fünf Jahre in ihren Ämtern bestätigt! Im Anschluss mussten der Leiter der Altersabteilung sowie sein Stellvertreter ebenfalls neu bestimmt werden – mit ebenfalls einstimmigem Ergebnis: Die Leitung der Altersabteilung der Feuerwehr Dischingen übernimmt Reinhold Zeyer, als Stellvertreter steht ihm Ehrenkommandant Achim König zur Seite.

Kommandant Hartmut Müller gratulierte den beiden zur Wahl – und bedankte sich vielfach bei Max Gayer und Vitus Gruber – beide hatten sich nach über 50jähriger Tätigkeit in der Feuerwehr aus ihren Ämtern zurückgezogen.

Kreisbrandmeister Michael Zimmermann und der der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Thomas Joos schlossen sich in ihren Grußworten den Glückwünschen des Bürgermeisters an die wiedergewählten Kommandanten an. Kreisbrandmeister Zimmermann unterstützte die Wahlaufforderung des Bürgermeisters uneingeschränkt – die Feuerwehr als Vorbild müsse demokratische Grundwerte vorleben. Er berichtete über landkreisweite Neuerungen und darüber hinaus – beispielsweise die Überarbeitung der Zuschussrichtlinie, die im Hinblick auf den Neubau eines Gerätehauses auch für die Feuerwehr Dischingen positive Effekte habe. Zeitgleich stiegen aber die Kosten für Beschaffungen immer weiter – der Effekt verpuffe mancherorts sprichwörtlich. „Überlegt Euch bei Beschaffungen auch gut, welche Gimmicks ihr braucht“, so Zimmermann „wir müssen die Technik beherrschen – und nicht die Technik uns“.

Thomas Joos überbrachte die Grußworte des Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes und berichtete kurz über dessen Arbeit im vergangenen Jahr. Insbesondere die Aus- und Fortbildung liege dieser kreisweiten Vereinigung der Feuerwehren sehr am Herzen – aber auch die Aufgabe, der Feuerwehr „Stimme und Gewerkschaft“ zu sein gemeinsam mit dem Landesverband und dem deutschen Feuerwehrverband. Auch viele Veranstaltungen unterstützt der Kreisfeuerwehrverband – Thomas Joos lud hier zu reger Teilnahme ein und gab kurz die anstehenden Termine bekannt. Zum Abschluss der diesjährigen Gesamtwehrversammlung konnten Kommandant Müller, Kreisbrandmeister Zimmermann und der stv. Vorsitzende Joos noch eine große Zahl an Auszeichnungen und Ehrungen vornehmen.

Mit dem Feuerwehrehrenzeichen in silber des Landesfeuerwehrverbandes für 15 Jahre Dienst in der Feuerwehr wurden Chris Rollwagen, Andreas Theierl, Ralf Horsinka, Achim Knöferl, Daniel Neufischer, Michael Palatzky, Manuel Schiele und Tobias Urban ausgezeichnet. Das Feuerwehrehrenzeichen in silber für 25 Dienstjahre in der Feuerwehr erhielten Daniel Faber, Thomas Schmid, Thomas Hefele, Petra Zeyer, Marion Gayer-Albrecht, Nico Träger, Christoph Fritz, Gerhard Beer, Johannes Fischer, Werner Haas und Bernd Linder. Für 40 Jahre Feuerwehrdienst wurden Harald Gayer, Friedrich Jenewein, Siegfried Sing, Johann Willi und Martin Palatzky mit dem Feuerwehrehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes in Gold ausgezeichnet. Die scheidenden Abteilungskommandanten aus Dischingen und Ballmertshofen, Daniel Faber und Karl-Josef-Wieland, wurden vom Kreisfeuerwehrverband Heidenheim für ihre jahrelange Arbeit mit dem Ehrenkreuz in silber geehrt. Bürgermeister Dirk Schabel überreichte an alle ausscheidenden Führungskräfte einen Präsentkorb der Gemeinde sowie Dankurkunden für die geleisteten Arbeiten.

Auch diverse Beförderungen und Ernennungen wurden abschließend durch den alten und neuen Kommandanten Hartmut Müller an diesem Abend vollzogen: Jan Hurler wurde zum Gruppenführer ernannt und damit verbunden zum Löschmeister befördert, Markus Schmid zum Oberlöschmeister. Michael Herrmann und Markus Bayer wurden beide zum Hauptlöschmeister befördert.

Nach offiziellem Ende der Versammlung klang der Abend bei guten Gesprächen zu späterer Stunde aus.

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